Barocker Hochaltar
- Kath. Kirche „St. Johannes der Täufer“, Fürth i. Odenwald
- 1754 -1762
- Barockaltar, marmoriert, teilvergoldet (Glanz- und Ölvergoldung)
- Figurenschmuck: polychrome Fassung, teilweise Polierweißfassung
- Restaurierung 2004
Durchgeführte Maßnahmen:
Die stark verschmutzten Oberflächen wurden gereinigt, aufstehende und lose Fassungsbereiche wurden gefestigt, Holzspalten in der Altararchitektur mit Balsaholz ausgespänt und sämtliche Fehlstellen mit Kreidegrund verkittet.
Eine Ausbesserung mit Blattgold deckte die alte, wundgeriebene Glanzvergoldung ab, die schwarz oxidierte Versilberung wurde mit Blattsilber erneuert.
Die Retusche innerhalb der Marmorierung stellte das ursprüngliche Gesamtbild wieder her.
Mitarbeit: Restauratorin J. Reinhardt (Rüdesheim)
Vor der Restaurierung
Hochaltar, Marien- und Josephsaltar
Innerhalb der Altararchitektur hat sich die Verleimung des Holzträgers gelöst, breite Spalten haben sich gebildet. Der Kreidegrund ist großflächig im Abplatzen begriffen.
Altararchitektur:
Spalten im Holzträger, die Verleimung hat sich gelöst.
Die Glanzvergoldung ist bis auf das rote Poliment durchgerieben; die Versilberung ist teilweise durch Oxidation geschwärzt.
Während der Restaurierung
Reinigungsprobe an der Marmorierung (linke Seite)
Altararchitektur:
Die Risse wurden mit Balsaholz ausgespänt und mit Kreidegrund verkittet
Nach der Restaurierung
Die Glanzvergoldung der Schleierbretter wurde ausgebessert und an die alte Vergoldung angeglichen
Nische mit Johannesfigur nach der Restaurierung
Das Polimentsilber des Lammfells wurde erneuert
Die Marmorierung nach der Retusche
Hochaltar nach Restaurierung